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Tschechien erlesen: Alena Mornštajnová

Am 26.11. in Berlin.

hana

Alena Mornštajnová stellt am 26.11. um 19 Uhr im Tschechischen Zentrum in Berlin ihren dritten Roman vor: Hana.

In ihrem dritten Roman, für den sie mit dem Preis Česká kniha 2018 ausgezeichnet wurde, erzählt Alena Mornštajnová die bewegte Geschichte dreier Generationen einer deutsch-jüdisch-tschechischen Familie in den Jahren 1933 bis 1963, wobei sie sich vom wahren Leben inspirieren ließ. Der Roman hat bisher keinen deutschen Verlag, Auszüge wurden von Raija Hauck ins Deutsche übersetzt.

Im Winter 1954 in der tschechischen Stadt Meziříčí: obwohl es die Mutter streng verboten hatte, geht die neunjährige Míra zum vereisten Fluss, um sich auf Eisschollen treiben zu lassen und fällt dort ins Wasser. Als sie pitschnass nach Hause kommt, weiß die Mutter Bescheid. Zur Strafe bekommt Míra am nächsten Tag als einzige der Familie keine Nachspeise. Diese harmlose Begebenheit wächst sich in den folgenden Tagen zu einer Katastrophe aus, die Míra den Boden unter den Füßen wegzieht und ihr Schicksal für lange Jahre mit dem ihrer unnahbaren Tanta Hana verbindet. Diese ist depressiv und nur noch ein Schatten ihrer selbst. Mit einer falschen Entscheidung hatte sie im Jahr 1938 ungewollt schwerste Schuld auf sich geladen, mit der sie bis heute nur schwer leben kann. Nach und nach kommt Míra hinter das Geheimnis ihrer Tante und erfährt vom tragischen Schicksal ihrer deutsch-jüdischen Vorfahren.

Lesung und Gespräch in deutscher und tschechischer Sprache.

Tschechisches Zentrum,
Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße
10117 Berlin

Siehe
Alena Mornštajnová im Tschechischen Zentrum

Lena Dorn