Im Verlag der Universität Pardubice widmet sich eine neue wissenschaftliche Veröffentlichung verschiedenen Themen, die in zeitgenössischer Prosa von Frauen eine Rolle spielen.
Die Monographie Sedm statečných a spol., die soeben erschienen ist, analysiert Prosa, die von Frauen geschrieben wurde in der Zeit nach 1989 und wirft in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe Fragen auf, die für die tschechische Literaturwissenschaft eine relativ neue Herausforderung darstellen. Auch die Kategorie des so genannten weiblichen Schreibens wird im Laufe des Buches einer sorgfältigen systematisch-kritischen Reflexion unterzogen, wobei in Hinblick auf die von Frauen geschriebenen Literatur etwa Erinnerung und Gedächtnis, feministische und Gender-theoretische Aspekte des Werkes, slawische inter-literarische Beziehungen, mitteleuropäische Intertextualitäten, Genre-Probleme in Populärliteratur oder etwa im kreativen Schreiben thematisiert wird. Mithilfe des breiten methodologischen Rahmens des Buches wird das Thema als ein interaktiver Schnittpunkt von vielen literarischen Subsystemen der zeitgenössischen tschechischen literarischen Kultur präsentiert, deren ausdifferenzierte Wertstruktur mutig über alle übrig gebliebenen und noch bestehenden ideologischen Vorurteile und ästhetischen Grenzen hinausgeht.
Die Herausgeber sind Ivo Říha und Jiří Studený, das Buch erscheint im Verlag der Universität Pardubice.